Reisen

Wenn die Reiselust nach überstandener Therapie aufkeimt, hat sie oft schon Ängste und Vorbehalte im Gepäck. Einen guten Überblick, was vor der Reise zu bedenken und zu erledigen ist, gibt der  Krebsinformationsdienst KID des Deutschen Krebsforschungszentrums. Das KID-Infoblatt "Unterwegs als Krebspatient" wird auch als PDF angeboten.

Erste Ansprechpartner sind die behandelnden Ärzte, damit der Urlaub erholsam wird. Mit ihnen kannst Du  besprechen, wie nötige Untersuchungen und Behandlungen während des Urlaubs organisiert werden.

Der Reisemedizinische Service informiert über mögliche Gefahren bei Fern- und Tropenreisen. Adressdatenbank zu reisemedizinisch fortgebildeten Ärzte, Gelbfieberimpfstellen und Tropeninstituten.

Das Gesundheitsportal Onmeda bietet praktische Tipps zum Thema Reisemedizin u.v.m.

Das Reisemedizinische Zentrum führt in Zusammenarbeit mit dem Berhard-Nocht-Institut eine ausführliche Länderdatenbank für Tropenmedizin, gibt  Information zu Impfungen oder eine Checkliste zur Ernährung. Reisemedizinische Beratungen am Telefon sind kostenpflichtig: 0900 1234 999 (1,98 ? d. Min.)

Für die persönliche Beratung stellt das Forum Reisen und Medizin e.V. das Netzwerk von reisemedizinisch Interessierten und fortgebildeten Ärzten vor. Qualifizierte Imfärzte vor Ort

Wer mit unklaren Beschwerden von der Reise zurückkehrt, kann bei der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit  e.V. hilfreiche Adressen bekommen.

Wer sich vorab über mögliche Impfstoffe informieren möchte, kann das beim Paul-Ehrlich- Institut tun.

Praktische Tipps, die das Reisen leichter machen, vermitteln auch andere Inititiven. Deren Adressen erfährt man bei NAKOS, der bundesweiten Auskunftstelle für Selbsthilfe oder am Patiententelefon.

Gesichert versichert

Für die Reisen in Europa besteht innerhalb der EU ein Grundversicherungsschutz für gesetzlich Versicherte. Die Auslandskrankenscheine könnt Ihr vor der Reise bei Eurer Krankenkasse anfordern. Auf dem Portal der AOK erhaltet Ihr infos zu den Leistungen in den Reiseländern und erfahrt wie ihr medizinische Behandlungen in EWR-Ländern erstattet bekommt.

Die Tarife für Auslandsreise- Krankenversicherer wurden von FINANZtest(05/2005)  für Urlaubsreisen und für Auslandsaufenthalte ermittelt.

Medikamentös gut versorgt

Wenn Ihr Medikamente für mehrere Wochen mitnehmt, braucht Ihr manchmal eine ärztliche Bescheinigung für die Zollbehörden.

Werden Schmerzmittel benötigt, die dem Betäubungsmittelgesetzt unterliegen, informiert die Bundesopiumstelle zur Mitnahme von Betäubungsmitteln bei Auslandsreisen.
Weiterhin gibt der Informationsdienst Krebsschmerz des Krebsinformationsdienstes umfassend Auskunft. Tel.: 0800 - 420 30 40  (täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr).

Die Deutsche Schmerzliga informiert zu "Auto fahren unter Morphin" und mit "Opioiden ins Ausland".

Thrombosen und Lymphödeme

Fernreisen gehen oft mit eingeschränkter Bewegung einher und erhöhen somit das Thromboserisiko. Neben allgemeinen Empfehlungen zur Thromboseprophylaxe kann auch eine vorbeugende medikamentöse Therapie hilfreich sein.
Radio- oder Chemotherapie können ebenso wie  Operationen die Blutgerinnung verändern, deshalb sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Hilfreich ist der Ratgeber "Lymphödeme" mit Beiträgen zu Freizeit und Reisen von dem Bundesverband der Frauenselbsthilfe nach Krebs.

Sport

Der Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e.V. informiert, unter welchen Bedingungen schwimmen und Wassersport für Kehlkopfoperierte empfehlenswert ist.
Wie Reisen, insbesondere Fliegen mit einem Stoma geht, erfahren Betroffene von der Bundesvereinigung für Stomaträger.