Werbung per E-Mail
Schwarze Schafe gibt es leider auch im Internet. Was passieren könnte:
1. Ihr bekommt fingierte Emails zugeschickt, die angeblich von seriösen Einrichtungen kommen. Auch unsere Emailadresse wurde dafür schon gefälscht, ebenso die des Krebsinformationsdienstes KID und der Deutschen Leukämie- und Lymphomhilfe. Verursacher dieser Mails sind Menschen, die mit einigen illegalen Tricks unter fremdem Namen (und fremden Emailadressen) ihre Werbebotschaften verschicken. INKA wie auch der KID verschickt keine Massenmails und keine Werbung!
2. Ihr bekommt Mails, die angeblich von eurer Adresse verschickt wurden und als nicht zustellbar bezeichnet werden, dabei habt Ihr gar keine Mails verschickt. Im Betreff steht dann "Undelivered Mail" oder " Nachricht nicht zugestellt". Hierbei handelt es sich oft um Viren und lästige Spams.
Auf der Seite Patiententelefon haben wir Erläuterungen zu Alias-Adressen eingestellt.
Selbst wenn Ihr Mails von Euch bekannten Personen bekommt, solltet Ihr bereits am Betreff schon aussortieren (z.B. englischsprachige Betreffzeilen, Hetzparolen). Aktuelle Informationen dazu findet Ihr z.B. beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
Neben der "ärgerlichen" Mailflut bezüglich Geldverdienen, Viruswarnungen oder Erotikinhalten (welchen man mit E-Mail Filtern begegnen kann) gibt es beim Thema Krebs noch eine zusätzlich Variante:
Kettenmails mit Hilfe-Aufrufen
Das Erscheinungsbild der Kettenmails ist meist ohne persönliche Ansprache, mit vielen, weltweiten Absenderadressen denn sie haben etliche Weiterleitungen hinter sich, meist mit dem Verweis, dass man "wenigstens" die Mail an möglichst viele Menschen weiterleitet.
Thematisch geht es um dramatische Geschichten (häufig Kinder betreffend), deren letzte Hoffnung eine bestimmte Aktion ist (z.B. Blutspende, Spende zur Unterstützung der Krebsgesellschaft etc.). Machmal ist die Ursprungsmail unterschrieben von einem "Doktor", der muss nicht zwingend echt sein. Oftmals sind medizinische Details falsch dargestellt (z.B. werden Knochenmarkspender einer bestimmten Blutgruppe gesucht, gerade die ist aber für Knochenmarksspende unerheblich).
Eine Variante: der "Weiterleiter" ist eine Person, die ihr kennt und die ihrerseits die Mail in bester Absicht an Euch weiterleitet. Stoppt dann einfach die weitere Verbreitung und löscht diese Mail.
Die TU Berlin bietet eine Auflistung (und Hintergründe) einiger kursierender Kettenmails an. Hier habt ihr auch die Möglichkeit, eine Kettenmail zur Überprüfung hinzusenden, falls Ihr unsicher seid.
Leitet diese Mails keinesfalls weiter und löscht sie am besten sofort - seriöse Anliegen werden nicht in Kettenmails kommuniziert.